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Jüngste Daten zu den Erzeugerpreisen sorgen an der Wall Street für kräftig steigende Kurse. Vor allem die Technologiewerte sind im Aufwind, Anleger greifen unter anderem bei Nvidia wieder zu. Besonders gefragt sind die Papiere von Starbucks.
Hinweise auf einen geringeren Inflationsdruck in den USA haben an der Wall Street für Kaufimpulse gesorgt. Der Index der Technologiebörse Nasdaq schloss 2,4 Prozent höher auf 17.187 Punkte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte mit 39.765 Punkten um 1,0 Prozent zu. Der breiter gefasste S&P 500 rückte knapp 1,7 Prozent auf 5434 Zähler vor. Besonders gefragt waren Werte von IT- und Kommunikationsdiensten. Nvidia legten um 6,5 Prozent zu, Intel waren mit einem Plus von 5,7 Prozent Tagesgewinner im Dow.
“Es fühlt sich nach einem ‘Zurück zur Normalität’ für die Märkte an”, sagte Chris Beauchamp, Chefmarktanalyst bei IG, mit Blick auf die Entwicklung der Tech-Aktien. Die Erzeugerpreise in den USA haben im Juli minimal zugelegt und fielen damit besser aus als erwartet. In den zwölf Monaten bis dahin stieg der Erzeugerpreisindex um 2,2 Prozent, nachdem er im Juni um 2,7 Prozent nach oben geklettert war. “Das verschafft der Fed zweifellos mehr Spielraum, die Zinsen im weiteren Jahresverlauf zu senken, und das ist es, was derzeit die Reaktion des Marktes bestimmt”, erläuterte Dave Grecsek, Anlagestratege bei Aspiriant. Mit Spannung warten Investoren nun auf die Verbraucherpreiszahlen für Juli, die am Mittwoch anstehen.
Kurssprung bei Starbucks nach CEO-Wechsel
Bei den Einzelwerten schossen die Anteilsscheine von Starbucks in der Spitze um mehr als 20 Prozent nach oben, nachdem die weltgrößte Kaffeekette den Chef von Chipotle Mexican Grill, Brian Niccol, zum neuen Konzernchef ernannt hatte. Zuvor hatte der aktivistische Investor Elliott den Konzern unter Druck gesetzt, seinen Aktienkurs zu verbessern. Die Starbucks-Aktie hat in den vergangenen fünf Jahren rund 20 Prozent ihres Wertes verloren, während der S&P 500 um mehr als 80 Prozent gestiegen ist. Die Papiere von Chipotle fielen dagegen zeitweise um fast zehn Prozent.
Ein Kursfeuerwerk entfachte auch das Medienunternehmen BuzzFeed. Die Titel des New Yorker Eigentümers eines der beliebtesten Nachrichtenportale im englischsprachigen Raum schossen an der Wall Street um mehr als 25 Prozent in die Höhe, nachdem es seinen Nettoverlust im zweiten Quartal auf 6,6 Millionen Dollar von 22,5 Millionen Dollar im Vorjahr verringerte.
Aufwärts ging es auch für die Papiere von Home Depot. Die Baumarktkette hat im vergangenen Quartal mehr verdient als erwartet, den Ausblick aber nach unten korrigiert. Trotzdem legte die Aktie um 1,2 Prozent zu.
Am Rohölmarkt gaben unterdessen die Ölpreise nach dem Preissprung zum Wochenstart nach und beendeten damit ihre fünftägige Preisrally. Aufgrund der eingetrübten Aussichten in China senkte die Ölfördergruppe Opec ihre Prognose für das Nachfragewachstum in diesem Jahr. Das zog auch die Energieaktien ins Minus.
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This article was first published at www.n-tv.de
