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Verzicht auf die Rendite: VW streicht Gehaltserhöhung für Manager

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Verzicht auf die Rendite: VW streicht Gehaltserhöhung für Manager

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Volkswagen setzt den Rotstift an: Führungskräfte erhalten weniger Geld als vorgesehen. Die geplante Inflationsprämie und Gehaltserhöhung fallen aus. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Sparplans, der auch den Rest der Belegschaft betrifft.

Volkswagen-Manager sollen weniger Geld bekommen als geplant. Eine in Aussicht gestellte Inflationsprämie in Höhe von 1000 Euro für die Manager und Managerinnen der Volkswagen AG sowie eine Entgelterhöhung um 3,3 Prozent zum 1. Mai soll es nicht geben, wie eine Unternehmenssprecherin bestätigte. Das solle dabei helfen, die operative Ergebnismarge bis 2026 auf 6,5 Prozent zu steigern.

Demnach soll das Geld wegen des schlechten Marktumfeldes nicht ausgezahlt werden. Auch der Konzernvorstand um Oliver Blume wolle aus Solidarität auf Geld verzichten. Die Unternehmenssprecherin sagte weiter: “Mitglieder im Management tragen eine besondere Verantwortung für das Unternehmen und üben eine wesentliche Vorbildfunktion aus, die gerade in der aktuellen Situation zum Tragen kommt.”

Sparziel bis 2026: 10 Milliarden Euro

Volkswagen hatte sich Ende Dezember nach monatelangem Ringen mit dem Betriebsrat auf Eckpunkte eines milliardenschweren Sparprogramms geeinigt. In diesem Jahr sollen dadurch bis zu vier Milliarden Euro eingespart werden. Bis 2026 sollen es zehn Milliarden Euro werden, die Rendite soll bis dahin auf 6,5 Prozent steigen.

Die Personalkosten in der Verwaltung sollen um ein Fünftel gesenkt werden, zudem soll die Altersteilzeit auf den Jahrgang 1967 ausgeweitet werden. Zum Teil sollen Mitarbeiter auch Abfindungen angeboten bekommen. Der Einstellungsstopp wird verlängert. Wie viele Stellen wegfallen, ließ VW offen. Die Beschäftigungssicherung bei Volkswagen gilt bis 2029; solange sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Volkswagen bekommt derzeit die weltweite Abkühlung der Autonachfrage zu spüren und produziert deutlich weniger Fahrzeuge als vor der Corona-Pandemie. Blume hat dem Mehrmarken-Konzern eine Rendite von bis zu zehn Prozent bis 2027 als Ziel gesetzt, die Kernmarke Volkswagen soll bis 2026 6,5 Prozent Rendite schaffen – ungefähr drei Prozentpunkte mehr als zuletzt. Auch bei den anderen Marken des Wolfsburger Autobauers sowie der holprig gestarteten Softwaretochter Cariad laufen entsprechende Performance-Programme.

This article was first published at www.n-tv.de