Scholz und Selenskyj eröffnen Wiederaufbau-Konferenz in Berlin

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Berlin (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben die „Ukraine Recovery Conference“ in Berlin eröffnet. Scholz sagte langfristige Hilfe zu und warb für mehr militärischen Schutz. Der Kanzler forderte dabei eine weitere Stärkung der Luftverteidigung des Landes gegen russische Angriffe. Er rief die Verbündeten auf, eine entsprechende deutsche Initiative „mit allem, was möglich ist“ zu unterstützen. „Denn: Der beste Wiederaufbau ist der, der gar nicht stattfinden muss.“ 

Scholz stellte dem von mehr als zwei Jahren Krieg schwer gezeichneten Land weitreichende und langfristige staatliche Zusagen für den Wiederaufbau in Aussicht. Der Kanzler verwies darauf, dass die Weltbank in den kommenden zehn Jahren mit einem Bedarf von 500 Milliarden US-Dollar (464 Milliarden Euro) Wiederaufbauhilfe rechne. Er rief auch private Unternehmen auf, sich mit Investitionen daran zu beteiligen. „Angesichts der Dimension, über die wir hier reden, muss privates Kapital hinzukommen.“ 

Zu der Wiederaufbaukonferenz kommen etwa 2000 Vertreter aus etwa 60 Ländern nach Berlin. Es ist keine Geberkonferenz, bei der Geld für den Wiederaufbau gesammelt werden soll, sondern es geht vielmehr um die Vernetzung der relevanten Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen. Ziel ist es, Initiativen zur Unternehmensförderung oder Fachkräfteausbildung auf den Weg zu bringen. Deutschland ist der zweitwichtigste Unterstützer der Ukraine nach den USA, was die militärische und finanzielle Hilfe angeht. 

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