Rom (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei seinem zweitägigen Besuch in Italien auch Papst Franziskus getroffen. In dem halbstündigen Gespräch mit dem Oberhaupt von weltweit mehr als 1,4 Milliarden Katholiken ging es nach Angaben des Kanzlers um die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie den Umgang mit Migration. Scholz sprach von einem „wichtigen Gespräch in einer Zeit, in der es darauf kommt, dass wir mit klarem Blick in die Zukunft blicken und klare Grundsätze haben“. 

Zum Auftakt seiner Italienreise hatte der Bundeskanzler Italiens Staatspräsidenten Sergio Mattarella in Rom getroffen. Bei dem Gespräch betonte Mattarella die „außerordentlich stabilen Beziehungen“ zwischen Deutschland und Italien. Er hob dabei den kürzlich von Scholz und Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unterzeichneten Aktionsplan hervor, der die Zusammenarbeit noch verstärken werde. Zudem hielt Scholz eine Rede auf dem Parteikongress der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) in Rom. Ein Treffen mit Meloni war nicht vorgesehen, sie besucht derzeit die USA.