Run auf Karuna Therapeutics: Wall Street lässt es vor Weihnachten ruhig angehen

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Mit einer uneinheitlichen Tendenz verabschiedet sich die Wall Street in die Weihnachtsfeiertage, zu Handelsschluss gibt es bei den US-Indizes kaum Veränderungen. Die Papiere eines Forschungsunternehmens lösen bei den Anlegern Begehrlichkeiten aus.

Die Wall Street hat am letzten Handelstag vor Weihnachten uneinheitlich geschlossen. Vor dem verlängerten Wochenende wollten die Börsianer nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,1 Prozent tiefer auf 37.385 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,2 Prozent auf 14.992 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,2 Prozent auf 4754 Punkte zu.

Karuna Therapeutics 317,85

Im frühen Geschäft hatten noch Zinshoffnungen nach der Veröffentlichung eines wichtigen Inflationsindikators die Wall Street angetrieben. Der für die US-Notenbank Fed bei ihren Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation besonders wichtige PCE-Kernindex fiel im November auf 3,2 Prozent. Das ist der kleinste Zuwachs der Jahresteuerungsrate seit April 2021. Ökonomen hatten mit 3,3 Prozent nach 3,4 Prozent im Oktober gerechnet. “Die 3,2 Prozent sind ein Sieg für die Fed, die sich nach wie vor darauf konzentriert, die Preisstabilität wiederherzustellen, ohne die Konjunktur zu gefährden”, sagte Quincy Krosby, Chefstratege beim Vermögensverwalter LPL Financial.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen standen die Sportartikel-Hersteller. Eine Prognosesenkung bei Nike drückte die Aktie des Branchenriesen um fast zwölf Prozent nach unten. Die Papiere der Rivalen Foot Locker und Dick’s Sporting Goods verloren in ihrem Sog fast vier und knapp drei Prozent.

Gefragt waren dagegen Karuna Therapeutics mit einem Kursplus von nahezu 50 Prozent. Der Pharmakonzern Bristol Myers Squib (BMS) will laut “Wall Street Journal” für 14 Milliarden Dollar das Forschungsunternehmen kaufen, das an einem Medikament gegen Schizophrenie arbeitet.

Occidental Petroleum Corporation
Occidental Petroleum Corporation 55,50

Eine weitere Anteilsaufstockung durch die Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett schob die Aktie von Occidental Petroleum an. Die Papiere des US-Ölkonzerns stiegen um 0,6 Prozent. Einer Pflichtveröffentlichung zufolge kaufte Berkshire Hathaway Ende Juni 2,14 Millionen Occidental-Papiere für insgesamt 112,1 Millionen Dollar und erhöhte damit ihren Anteil auf mehr als 25 Prozent. Berkshire kauft seit dem Anfang des Ukraine-Krieges und dem anschließenden Anstieg der Ölpreise regelmäßig Occidental-Aktien zu. Die Gesellschaft hatte allerdings mitgeteilt, sie habe keine Absicht, den Konzern zu übernehmen.

Die Aktien von Ansys waren im späten Handel bei Anlegern heiß begehrt. Die Anteilsscheine des Herstellers von Simulationssoftware sprangen 18 Prozent in die Höhe. Zuvor hatte Reuters von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfahren, dass Synopsys, ein Hersteller von Software für Chipdesign, ein Angebot zur Übernahme von Ansys abgegeben habe. Ansys hat einen Marktwert von rund 30 Milliarden Dollar. Synopsys-Papiere ließen dagegen mehr als sechs Prozent Federn.

This article was first published at www.n-tv.de

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