Berlin (d.de) – Die sicherheitspolitische Bedeutung der Arktis hat nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine stark zugenommen. Auch aus diesem Grund hat die Regierung eine angepasste deutsche Arktispolitik beschlossen. Damit einher geht die Bereitschaft Deutschlands noch mehr Verantwortung für den arktischen Raum zu übernehmen. Schwerpunkte der deutschen Arktispolitik sind die regionale und internationale Sicherheit, Verteidigung der internationalen regelbasierten Ordnung und internationale Zusammenarbeit, Klima- und Umweltschutz, Wissenschaft und Forschung, nachhaltige Entwicklung und die Wahrung der Rechte der indigenen Bevölkerung in der Arktis.
Außenministerin Annalena Baerbock betonte, die Arktis sei für die Sicherheit Europas von zentraler Bedeutung. Daher unterstützt Deutschland seine EU- und NATO-Partner in der Region dabei, die gemeinsamen Sicherheitsinteressen zu verteidigen. „Die Klimakrise zeigt sich in der Arktis besonders deutlich, denn die Region erwärmt sich bis zu viermal schneller als andere Regionen der Erde – mit erheblichen globalen Auswirkungen“, sagte Baerbock. Deswegen sei „gerade in der Arktis gelebte wissenschaftliche Kooperation – sei es bei der Erforschung von Atmosphäre, Eis, Meer und Küste – von einzigartiger Bedeutung.“
This article was first published at www.deutschland.de
