Los Angeles (dpa) – Der deutsche Film „Das Lehrerzimmer“ von Regisseur Ilker Çatak ist einer möglichen Oscar-Trophäe ein ganzes Stück näher gekommen. Auch der deutsche Regisseur Wim Wenders rückte mit seinem Film „Perfect Days“ im Oscar-Wettbewerb einen Schritt weiter. Beide Filme schafften es auf die sogenannte Shortlist von insgesamt fünfzehn Kandidaten, wie die Oscar-Akademie im kalifornischen Beverly Hills mitteilte. 88 Länder hatten sich für 2024 um den begehrten Preis in der Sparte „International Feature Film“ beworben. Fünf Filme kommen später in die Endauswahl. Die Verleihung der Oscars findet am 10. März statt.

„Das Lehrerzimmer“ erzählt von einem Konflikt an einer Schule, der aus dem Ruder läuft. Im Zentrum steht eine von der Schauspielerin Leonie Benesch verkörperte Lehrerin, die eine Diebstahlserie an ihrer Schule aufklären will. Das Schuldrama war Ende August von German Films, der Auslandsvertretung des deutschen Films, als Deutschlands Kandidat für den Oscar-Wettbewerb ausgesucht worden. Das Drama wurde in diesem Jahr bereits beim Deutschen Filmpreis mit der Goldenen Lola ausgezeichnet.

Der deutsche Regisseur Wenders drehte seinen poetischen Film „Perfect Days“ in Tokio – der Film geht deshalb für Japan in das Rennen um den Auslands-Oscar. „Was für eine Ehre, das Land von Yasujiro Ozu, Akira Kurosawa, Kenji Mizoguchi und so vielen Großen mehr repräsentieren zu dürfen“, sagte Wenders mit Blick auf berühmte japanische Regisseure.