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Konzern kündigt Überarbeitung an: Kritik an Adidas wegen Werbekampagne mit Bella Hadid

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Konzern kündigt Überarbeitung an: Kritik an Adidas wegen Werbekampagne mit Bella Hadid

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Während der Olympischen Spiele 1972 in München ermorden palästinensische Terroristen elf israelische Athleten. Nun bewirbt Adidas einen Sportschuh, der für die damaligen Olympiade entwickelt wurde. Die Wahl der Kooperationspartnerin sorgt allerdings für Empörung.

Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas steht wegen einer Kooperation mit US-Model Bella Hadid in der Kritik. Die 27-Jährige mit palästinensischen Wurzeln bewirbt in einer neuen Kampagne den Sportschuh SL 72 OG, der ursprünglich für die Olympischen Spiele 1972 in München entwickelt wurde. Die Wettkämpfe wurden damals durch ein Attentat palästinensischer Terroristen überschattet, bei dem elf israelische Athleten ermordet wurden.

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Hadid wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, antisemitisch zu sein und in den sozialen Netzwerken Propaganda der Terrororganisation Hamas zu verbreiten. 2021 tauchte sie Aufnahmen zufolge bei einer propalästinensischen Kundgebung in New York auf und rief zusammen mit anderen Teilnehmern die Parole “From the river to the sea, Palestine will be free”, was als Aufruf zur Vernichtung Israels verstanden werden kann.

“Adidas hat vor Kurzem eine neue Kampagne für seine Schuhe gestartet, um auf die Olympischen Spiele 1972 in München aufmerksam zu machen”, heißt es auf dem offiziellen X-Account des Staates Israel. “Während der Olympischen Spiele in München wurden elf Israelis von palästinensischen Terroristen ermordet. Raten Sie mal, wer das Gesicht ihrer Kampagne ist? Bella Hadid, eine Halbpalästinenserin, die in der Vergangenheit Antisemitismus verbreitet und zur Gewalt gegen Israelis und Juden aufgerufen hat. Sie und ihr Vater fördern häufig Ritualmordlegenden und antisemitische Verschwörungen gegen Juden.”

Gegenüber der “Berliner Zeitung” gab Adidas folgenden Kommentar ab: “Wir sind uns bewusst, dass Verbindungen zu tragischen historischen Ereignissen hergestellt wurden – auch wenn diese völlig unbeabsichtigt sind – und wir entschuldigen uns für jegliche Verärgerung oder Leid, die dadurch verursacht wurden. Aus diesem Grund überarbeiten wir die Kampagne. Wir glauben an den Sport als verbindende Kraft auf der ganzen Welt und werden unsere Bemühungen fortsetzen, Vielfalt und Gleichberechtigung in allem, was wir tun, zu fördern.”

Es ist nicht das erste Mal, dass Adidas wegen einer Werbepartnerschaft in der Kritik steht. 2022 beendete der Konzern die Zusammenarbeit mit Musiker Kanye West aufgrund antisemitischer und rassistischer Äußerungen des Sängers. Einem Bericht der “New York Times” zufolge hielt das Unternehmen aus Herzogenaurach jahrelang an dem Rapper festhielt, obwohl es hinter den Kulissen immer wieder zu Vorfällen gekommen war.

This article was first published at www.n-tv.de