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Jenny Erpenbeck gewinnt International Booker Prize

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Jenny Erpenbeck gewinnt International Booker Prize

London (dpa) – Die Schriftstellerin und Opern-Regisseurin Jenny Erpenbeck erhält als erste Deutsche den International Booker Prize für die englische Übersetzung ihres Romans „Kairos“ gemeinsam mit Übersetzer Michael Hofmann. Der Preis ist mit 50.000 Pfund (etwa 58.500 Euro) dotiert. Hofmann wurde als erster männlicher Übersetzer mit dem seit 2016 verliehenen Preis ausgezeichnet.  

Der Roman dreht sich um die Liebesbeziehung zwischen einer jungen Studentin und einem sehr viel älteren, verheirateten Schriftsteller in den letzten Jahren der DDR in Ostberlin. Das von der gemeinsamen Liebe zu Musik und Kunst beflügelte Verhältnis der beiden geht jedoch in die Brüche, so wie auch der Staat um sie herum im Zerfall begriffen ist. Das Buch sei außergewöhnlich, weil es „sowohl schön als auch unangenehm ist, persönlich und politisch“, hieß es in der Begründung der Jury. Der International Booker Prize für fremdsprachige, ins Englische übersetzet Werke, gehört zu den prestigeträchtigsten Literaturpreisen. 

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