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Durch freiwillige Maßnahmen: SAP will 2600 Stellen in Deutschland streichen

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Durch freiwillige Maßnahmen: SAP will 2600 Stellen in Deutschland streichen

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Etwa 8000 der insgesamt mehr als 105.000 Arbeitsplätze will SAP abbauen und künftig stärker auf KI setzen. Von der personellen Schrumpfung ist auch Deutschland betroffen. Kündigungen darf es wegen einer Beschäftigungssicherung jedoch nicht geben – der Konzern setzt auf Alternativen.

Der Softwarekonzern SAP will laut einem Bericht des “Handelsblatt” in Deutschland 2600 Stellen streichen. Das sei Teil eines Umbaus, bei dem weltweit 8000 Arbeitsplätze wegfallen sollen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine interne E-Mail des europäischen Betriebsrats an die Beschäftigten. Der Betriebsrat kritisierte diesen Umbau als Maßnahme zur Kostensenkung.

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SAP streicht die Stellen laut “Handelsblatt” zum Teil durch freiwillige Maßnahmen wie Vorruhestand und Abfindungen, zum Teil durch Weiterbildung, zum Teil durch Entlassungen. In Deutschland gilt demnach eine Beschäftigungssicherung, daher sind Kündigungen ausgeschlossen. Über die Details verhandle der Konzern mit den Sozialpartnern, die genaue Zahl stehe daher noch nicht fest.

SAP erklärte auf Anfrage der Zeitung, die meisten betroffenen Mitarbeiter würden in den kommenden Wochen informiert. Ziel sei es, den Prozess weltweit bis zum Ende des ersten Quartals 2025 abzuschließen. Der Konzern betonte, dass er weiter in Wachstumsbereiche investiere und die Zahl der Mitarbeiter bis Ende 2024 konstant halten wolle.

Vorstandschef Christian Klein hatte Ende Januar erklärt, vom Konzernumbau seien etwa 8000 der insgesamt mehr als 105.000 Arbeitsplätze betroffen. Hintergrund ist ein verstärkter Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI). Gleichzeitig steckt Europas größtes Softwarehaus zusätzliches Geld in diese Technologie. Da gleichzeitig in zukunftsträchtigen Bereichen eingestellt werde, bleibe die Gesamtzahl der Beschäftigten voraussichtlich gleich, sagte Klein. Die Kosten für den Umbau bezifferte SAP damals auf etwa zwei Milliarden Euro.

This article was first published at www.n-tv.de