München (dpa) – Deutschlands größte Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren, wie seine Familie mitteilte. Auch weltweit gehörte der „Kaiser“, wie er als Spieler genannt wurde, zu den Allergrößten im Fußball. Er wurde Weltmeister als Spieler und Trainer, als Funktionär holte er die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland.

„Franz Beckenbauer war einer der größten Fußballer in Deutschland und für viele ‚der Kaiser‘ – auch, weil er über Generationen für den deutschen Fußball begeistert hat“, schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihn als „eine Ausnahmeerscheinung“ und „herausragenden Botschafter unseres Landes“.

Der in München geborene Beckenbauer kam schon als Junioren-Spieler zum FC Bayern und stieg schnell zum Leistungsträger auf. Er holte mit dem FC Bayern München unter anderem vier nationale Meistertitel, wurde dreimal Sieger im Europapokal der Landesmeister und Weltpokalsieger. Mit seiner Eleganz und Leichtigkeit auf dem Spielfeld begeisterte er weltweit die Fußballfans. Seine Karriere als Spieler krönte er mit dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland. Zwei Jahre zuvor hatte er die deutsche Nationalmannschaft bereits zum Titel bei der Europameisterschaft geführt.