Dubai (dpa) – Auf der UN-Weltklimakonferenz COP28 in Dubai ist der vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz initiierte Klimaclub gestartet. Mehr als 36 Staaten wollen eine Vorreiterrolle einnehmen und gemeinsam Strategien sowie Standards für eine klimaneutrale Industrie entwickeln. Scholz hat ihn vor eineinhalb Jahren beim G7-Gipfel im bayerischen Elmau als Gruppe besonders ambitionierter Staaten im Kampf gegen den Klimawandel gegründet.

Gemeinsames Ziel sei es, industrielle Prozesse treibhausneutral umzubauen und das Wirtschaftswachstum von klimaschädlichen Emissionen zu entkoppeln. „In wenigen Jahren CO₂-neutral zu wirtschaften, das wollen um die Mitte des Jahrhunderts die meisten Staaten der Welt erreicht haben. Das geht nur im Miteinander und nicht gegeneinander. Das ist die grundlegende Idee, die hinter diesem Klimaclub steht“, so Scholz auf einer Pressekonferenz in Dubai. Gemeinsam sei ein vorläufiges Sekretariat auf den Weg gebracht worden. Es seien auch viele Länder aus dem globalen Süden dabei.

Scholz machte sich auf der COP28 zudem für eine Verdreifachung der globalen Kapazitäten für erneuerbare Energien bis 2030 stark. Auf der UN-Weltklimakonferenz nimmt Scholz auch an Veranstaltungen zur Zusammenarbeit mit Afrika bei der Umstellung auf erneuerbare Energien und zur Bestandsaufnahme acht Jahre nach dem Abschluss des Pariser Klimaabkommens teil.