Eine leichte Abkühlung am US-Arbeitsmarkt hat die europäischen Aktienmärkte weiter nach oben getrieben. In Frankfurt gewann der DAX 0,6 Prozent auf 18.002 Punkte. Damit gab der deutsche Leitindex einen Großteil der Gewinne ab, denn sein Tageshoch lag bei immerhin 18.106 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,5 Prozent höher bei 4917 Stellen.
“Die frischen US-Arbeitsmarktdaten waren für alle mit noch vorhandener Zinssenkungsfantasie ein Träumchen”, sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: “Wenig Lohndruck bei Schwäche im Arbeitsmarkt. Nun denkt man eine Ecke weiter und fragt sich, was eine schwächere Wirtschaft für die Gewinne der Unternehmen bedeuten. Schon mischten sich in die kurzzeitige Partystimmung ein paar Töne in Moll und die Kurse kamen von den Hochs wieder zurück.”
Mit Aufschlägen von 7,2 Prozent reagierten Henkel positiv auf die Anhebung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr. So soll das organische Umsatzwachstum nun bei 2,5 bis 4,5 Prozent nach bislang 2,0 bis 4,0 Prozent liegen. Das bereinigte Ergebnis wird nun 15 bis 25 Prozent statt 5 bis 20 Prozent höher erwartet.
Daimler Truck verloren dagegen 3,8 Prozent. Und das trotz ordentlicher Erstquartalszahlen. Belastend wirkten laut Händlerangaben die zurückhaltenden Aussagen zum Ausblick im Rahmen der Telefonkonferenz. Dort habe es geheißen, die Nachfrage sei da, die Kunden seien aber in einem “wait and see”-Modus.
Sixt brachen im MDAX um 12,7 Prozent ein. Der Ausblick auf einen Vorsteuergewinn von 60 bis 90 Millionen Euro liege signifikant unter den Schätzungen, hieß es im Handel.
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