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Der Börsen-Tag: US-Inflationsdaten bescheren DAX ein klares Minus

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Der Börsen-Tag: US-Inflationsdaten bescheren DAX ein klares Minus

Der deutsche Aktienmarkt hat einen roten Handelstag hinter sich. Vor allem am Nachmittag gerieten die Indizes stärker unter Druck. Auslöser waren die US-Verbraucherpreise für Januar, in deren Vorfeld sich bereits Kaufzurückhaltung bemerkbar gemacht hatte. Die Preise sind auf Jahressicht um 3,1 Prozent gestiegen. Gegenüber Dezember (3,4 Prozent) ist das zwar ein Rückgang, Ökonomen hatten aber mit 2,9 Prozent eine noch stärkere Abkühlung erwartet.

DAX 16.880,83

Die Daten liefern den Falken innerhalb der US-Notenbank neue Nahrung. Eine US-Zinssenkung im Mai wird nun nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent nach 60 Prozent vor Bekanntgabe der Preisdaten eingepreist.

Der DAX fiel wieder unter die 17.000-Punkte-Marke und verlor 0,9 Prozent auf 16.881 Zähler. Der EUROSTOXX50 notierte 1,2 Prozent tiefer bei 4688 Stellen. An den Anleihemärkten ging es mit den Kursen nach unten – die Zinsen stiegen also.

Besonders empfindlich reagieren die zinssensiblen Technologiewerte und Immobilienaktien auf die US-Inflationsdaten. Am DAX-Ende verloren Infineon 5,0 Prozent. Vonovia verbilligten sich um 2,9 Prozent.

Die Aussicht auf steigende Rüstungsausgaben befeuerte die Kurse der entsprechenden Unternehmen. Rheinmetall kletterten an der DAX-Spitze um 4,6 Prozent. Die Papiere des Konkurrenten Hensoldt stiegen um 5,9 Prozent. Auch für Börsen-Neuling Renk ging es weiter nach oben. Die Titel des in der vergangenen Woche an die Börse gegangenen Augsburger Panzergetriebe-Herstellers verteuerten sich um 14,0 Prozent.

This article was first published at www.n-tv.de