Der Börsen-Tag: Intel sorgt für Ausverkauf an Asien-Börsen – außer in China

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Verstärkte Sorgen vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA drücken die ostasiatischen Aktienmärkte zum Wochenausklang teils massiv ins Minus. Am deutlichsten fallen die Abgaben in Tokio aus, wo es für den Nikkeium 4,7 Prozent nach unten geht. Der Index notiert damit auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Februar. Hier belastet zudem der weiter starke Yen, der als “sicherer Hafen” und mit den falkenhaften Aussagen der Bank of Japan (BOJ) gesucht ist. Der Dollar fällt auf 149,32 Yen von rund 149,90 Yen am Vortag. Anfang Juli hatte der Greenback noch bei 161 Yen gelegen.

Schwache US-Einkaufsmanagerindizes und Arbeitsmarktdaten verstärken die Besorgnis über eine Verlangsamung der US-Konjunktur und darüber, dass eine Zinssenkung der Federal Reserve im September für eine sanfte Landung der Wirtschaft möglicherweise zu spät kommen könnte. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Juli bereits den vierten Monat in Folge gesunken und hat sich weiter von der Expansionsschwelle entfernt. Dazu kommen schwache Ergebnisse von Intel und Amazon. Dagegen konnte Apple mit dem Zahlenausweis für das dritte Geschäftsquartal überzeugen.

Auch an anderen Handelsplätzen in der Region geht es teils steil nach unten. So büßt der Kospi in Seoul 3,3 Prozent ein. Hier belasten die Abgaben bei den Chip-Werten nach den schwachen Intel-Zahlen. Der US-Chipkonzern hat im zweiten Quartal einen Verlust eingefahren, will im kommenden Jahr die Kosten um 10 Milliarden Dollar verringern und zudem müssen die Anleger vorerst ganz auf eine Dividende verzichten. Vor diesem Hintergrund geht es für die Aktien von Samsung Electronics um 3,5 Prozent nach unten, SK Hynix knicken um 9,6 Prozent ein.

In Sydney fällt der S&P/ASX 200 nach der jüngsten Rekordjagd um 2,1 Prozent. Der Index hatte gestern noch einen Rekordstand markiert. Der Hang-Seng-Index in Hongkong reduziert sich ebenfalls um 2,1 Prozent, beim Shanghai Composite fällt das Minus mit 0,4 Prozent dagegen deutlich niedriger aus. Hier gibt es andauernde Sorgen um die chinesische Konjunktur. Zwar will die Regierung weitere Stimulierungsmaßnahmen auf den Weg bringen, konkrete Details wurden bislang aber nicht genannt.

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