Der Börsen-Tag: DAX schließt knapp unterhalb der Schlüsselunterstützung

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Am deutschen Aktienmarkt hat auch zum Wochenausklang die rote Farbe dominiert. Der DAX blieb weiter im Konsolidierungsmodus. Der Leitindex ging kaum verändert mit 18.498 Punkten ins Wochenende und blieb damit knapp unterhalb der Schlüsselunterstützung bei 18.500 Zählern. Ein nachhaltiger Bruch würde Abwärtspotenzial in Richtung 18.000 eröffnen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,1 Prozent leichter bei 4979 Stellen. Dass die Verbraucherpreise in der Eurozone im Mai stärker als erwartet gestiegen sind, sorgte zuvor für keinen signifikanten Impuls.

DAX
DAX 18.497,94

Ob es zu einem weiteren Abrutschen des DAX nach unten kommt, dürfte weniger mit der geldpolitischen Entscheidung der EZB zu tun haben, denn eine Zinssenkung gilt als ausgemacht. Viel spannender ist die weitere Entwicklung an den US-Anleihemärkten. Die vielbeachtete Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen notierte in der Zwischenzeit über der psychologisch wichtigen Marke von 4,50 Prozent, was für Nervosität an den Aktienmärkten sorgte.

Deutsche Bank lagen mit Abgaben von 1,3 Prozent schwächer im Markt. Das könnte mit Aussagen von Finanzchef James von Moltke im Zusammenhang stehen. Dieser hat laut Medienberichten auf einer Investorenkonferenz am Donnerstag vor schwächeren Einnahmen aus dem Fixed-Income-Handelsgeschäft im zweiten Quartal gewarnt.

Airbus gaben um 2,0 Prozent nach. Hintergrund war ein Artikel über neue Lieferkettenprobleme. Dies könnte Verzögerungen des geplanten Produktionsausbaus zur Folge haben. Bei der Citigroup hieß es dazu, dass der Bericht – korrekt oder nicht korrekt – nichts an der fundamentalen Bewertung der Aktie ändere. Jede Kursschwäche in der Aktie stelle eine attraktive Kaufgelegenheit dar.

Rüstungsaktien verteuerten sich dagegen. Das dürfte mit Aussagen der Bundesregierung im Zusammenhang stehen. Die Ukraine darf künftig auch mit deutschen Waffen Ziele im russischen Grenzgebiet zum Zwecke der Verteidigung angreifen. Rheinmetall gewannen 2,2 Prozent, Hensoldt 1,5 Prozent.

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