Auf dem Frankfurter Börsenparkett ist es am vorletzten Handelstag des Jahres 2023 ruhig zugegangen. Impulsgeber waren Mangelware, das Handelsvolumen war extrem dünn. Viele Akteure dürften “zwischen den Jahren” gar nicht mehr am Handel teilnehmen, andere sich zurückhalten und Risiken meiden nach dem sehr erfolgreichen Börsenjahr. Nachrichten aus den Unternehmen gab es praktisch nicht.

Der DAX verlor 0,2 Prozent und schloss bei 16.702 Punkten. Am deutschen Aktienmarkt wurde in diesem Jahr letztmals voll gehandelt, am Freitag endet der Handel bereits um 14.00 Uhr. Ein erneuter Angriff auf die 17.000er Marke ist damit unwahrscheinlich. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 4514 Stellen.

Grundsätzliche Unterstützung kam weiter von der Zinsseite, hier stiegen die Wetten auf deutlich sinkende Leitzinsen durch die Notenbanken im kommenden Jahr noch weiter. Die Rally bei den Anleihen wurde derweil vielfach als überzogen empfunden. Die Gefahr sei groß, dass die Börsen den Notenbanken zu weit vorausgelaufen seien und am Ende enttäuscht würden, so Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC-Partners. Den Realitätscheck für die jüngste Rally erwartet Altmann im Januar 2024.