Der DAX hat zur Wochenmitte auf sein Rekordhoch vom Dienstag weitere draufgepackt. Im Tageshoch notierte der deutsche Börsenleitindex bei 16.727 Punkten, aus dem Handel verabschiedet er sich mit einem Stand von 16.658 Zählern – ein Aufschlag von 0,8 Prozent. In der laufenden Jahresendrally seit dem Oktober-Tief hat der DAX etwa 14 Prozent gewonnen.
Anleger setzen auf die Wende der Notenbanken und rechnen mit ersten Zinssenkungen bereits zu einem recht frühen Zeitpunkt im kommenden Jahr.
“Die Stimmung ist wirklich sehr gut”, kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. “Die Hoffnung auf schnelle Zinssenkungen wirken nach wie vor positiv auf die Kurse”, erläutert er. “Bei den Einzelwerten wird Merck abgestraft, dagegen zeigen sich VW-Titel stark.”
Der Kurseinbruch bei Merck KGaA beläuft sich auf etwa 13 Prozent. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern erlitt mit seinem Mittel Evobrutinib zur Behandlung von Multipler Sklerose erneut einen Rückschlag.
Fresenius hat derweil bestätigt, dass man die Dividendenzahlung für 2023 aussetzen müsse. Grund seien staatliche Energiehilfen für die Tochter Helios. “Bei über 5 Prozent Dividendenrendite dürfte sich die Streichung bemerkbar machen”, so ein Händler. Zudem müssen Aktien ohne Dividendenzahlungen aus manchen Fonds entnommen werden. Der Kurs zeigt sich kaum verändert.
Volkswagen ziehen rund fünf Prozent an – und an die Spitze der DAX-Gewinner. Eine Untersuchung hat ergeben, dass es in einem Werk des Autobauers in China keine Hinweise auf Zwangsarbeit oder andere Verstöße gegen Menschenrechte gibt.
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