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Der Börsen-Tag: DAX macht am Ende noch schlapp

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Der Börsen-Tag: DAX macht am Ende noch schlapp

Erst der mühelose Satz des DAX über die 18.000er Marke, am Nachmittag dann ein ebenso schnelles Abrutschen des deutschen Leitindex – sogar unter den Schlussstand vom Donnerstag. Für die Börsianer auf dem Frankfurter Parkett ist eine komplizierte Woche zu Ende gegangen.

DAX 17.930,32

Ein Händler hat gleich ein ganzes Bündel von Gründen für den Rutsch vom Nachmittag parat: “Die Importpreise in den USA steigen deutlich und stärker als erwartet, die geopolitischen Spannungen mit dem Iran lösen Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende aus, und bei JP Morgan werden nach dem Quartalsbericht deutliche Abschläge verzeichnet”, sagt er.

So ging der DAX mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 17.930 Punkte ins Wochenende. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent tiefer bei 4938 Stellen. Auch die anderen Frankfurter Aktienindizes notierten in der Verlustzone.

Im DAX lagen RWE mit einem Plus von 3,7 Prozent vorn, die Aktie des Energieversorgers hat bisher in diesem Jahr mit ihrer Kursentwicklung stark enttäuscht. Dagegen rutschten Infineon um 2,2 Prozent ab.

Varta brachen um 30,4 Prozent ein. Ein Restrukturierungsprogramm folge auf das nächste, bei einem unverändert hohen Schuldenberg. Fakt wiederum sei, dass eine Veröffentlichung des Jahresberichtes nach dem 30. April wohl unweigerlich zu dem Ende der Mitgliedschaft im SDAX führen werde, sagte ein Händler. Den Regularien zufolge dürfte dies nach der nächsten Überprüfung am 5. Juni anstehen. Die DZ Bank bestätigte aufgrund der andauernd hohen Unsicherheit ihre Verkaufsempfehlung.

Thyssenkrupp gingen um 0,7 Prozent nach unten. Das MDAX-Unternehmen plant eine Umstrukturierung der Stahlsparte. “Wie erwartet wird die Kapazität heruntergefahren”, so ein Aktienhändler. Mit Blick auf den Produktionsstandort Deutschland und die Entwicklung der Energiepreise wäre dies der erwartete Schritt.

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