Der Börsen-Tag: DAX leidet unter Zins-Rätselraten und zieht sich weiter zurück

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Wachsende Zweifel über den Fahrplan für Zinssenkungen großer Notenbanken haben die Börsen ins Minus gedrückt. Der DAX gab erneut nach und ging 0,3 Prozent tiefer mit 16.572 Punkten aus dem Xetra-Handel. Damit erholte sich der deutsche Leitindex im Verlauf des Tages, denn am Vormittag war er bis auf 16.476 Zähler runtergegangen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 4444 Stellen.

Die Anleger machten sich laut Analysten zunehmend Sorgen um den Zeitpunkt und das Ausmaß der Zinssenkungen der US-Notenbank und der EZB. “Die Zinssätze dürften dieses Jahr wahrscheinlich in der Tat gesenkt werden, aber nicht so früh, wie es der Markt aktuell einpreist”, sagte Guy Miller, Chefstratege beim Finanzdienstleister Zurich Insurance. Grund sei die voraussichtliche Entwicklung der Inflation, die die Notenbanken mit erhöhten Zinsen bekämpfen.

Bei den Einzelwerten schwächelten Banken, da Analysten auf die unsicheren Zinsaussichten hinwiesen. Die Experten von JPMorgan senkten wegen der erwarteten Zinssenkungen die Gewinnschätzungen für 2025 und 2026. Commerzbank lagen mit minus 4,9 Prozent am DAX-Ende. Deutsche Bank verbilligten sich um 0,5 Prozent.

Hugo Boss rauschten im MDAX um 9,7 Prozent nach unten. Anleger hatten bei dem Damen- und Herrenausstatter mit einem höheren Gewinn gerechnet.

This article was first published at www.n-tv.de

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