Der Börsen-Tag: DAX klebt fest, aber Experten reden von der 19.000er Marke

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Die Aussicht auf länger hochbleibende Zinsen in den USA hat die Anleger an der Frankfurter Börse weiter umgetrieben. Jüngste Kommentare von Vertretern der US-Notenbank Fed und höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten dämpften die Risikobereitschaft der Investoren. Auch das Neugeschäft der US-Industrie im April fiel überraschend gut aus. Als möglicher Zeitpunkt für eine Zinssenkung in den USA wird nun zunehmend der November anstelle des Septembers angesehen.

DAX
DAX 18.693,37

Der DAX ging kaum verändert mit 18.693 Punkten ins Wochenende. Der Leitindex lag am Vormittag klar im Minus und war bis auf 18.516 Zähler abgesackt. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls fast unverändert bei 5039 Stellen.

Insgesamt rechnen Strategen aber mit einem baldigen neuen Angriff auf die DAX-Marke von 19.000 Punkten. “Die Aktienmärkte scheint derzeit wenig aufhalten zu können. Die Kursschwäche europäischer und US-amerikanischer Aktien im April ist aus heutiger Sicht als kurze Verschnaufpause in der seit nunmehr sieben Monaten andauernden Kursrallye zu werten”, sagte Marthel Edouard, Portfoliomanager bei der Weberbank. Als Treiber nannte der Vermögensexperte neben den verbesserten Konjunkturdaten aus Europa und den attraktiven Dividendenausschüttungen der letzten Wochen vor allem die starken Ergebnisse der Unternehmensberichtssaison für das erste Quartal.

Bei den Einzelwerten standen heute FMC im MDAX im Blickpunkt. Die Papiere des Dialyseanbieters zogen zeitweise um 8,1 Prozent an, am Ende waren es dann plus 1,6 Prozent. Börsianer verwiesen auf Studiendaten des dänischen Pharmariesen Novo Nordisk, wonach das Diabetesmittel Ozempic die Verschlechterung von Nierenfunktionsstörungen bei Patienten mit Typ-2-Diabetes verlangsame und das Risiko von Nierenversagen, Herzproblemen, Schlaganfall und Tod senke. “Meine Interpretation der Kursbewegung wäre, dass die Dialyse-Patienten dann eine längere Lebenserwartung haben und länger von FMC behandelt werden können”, sagte ein Händler. Fresenius gewannen im DAX 2,0 Prozent hinzu.

This article was first published at www.n-tv.de

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