Biontech Werk für Impfstoffe in Ruanda eingeweiht

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Kigali (dpa) – In Ruandas Hauptstadt Kigali ist der erste Teil eines Werkes für Impfstoffe des Mainzer Unternehmen Biontech eingeweiht worden. In dem modular aufgebauten Komplex sollen von 2025 an Impfstoffe für Afrika produziert werden. Welcher mRNA-Impfstoff zum Start produziert wird, steht noch nicht fest. „Bei den jeweiligen Impfstoffkandidaten gegen Malaria, Mpox und Tuberkulose sind wir in der klinischen Testung“, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin. Impfstoffe gegen Tuberkulose und Malaria könnten erst in einigen Jahren produziert werden. Das Werk kann auch Covid-19-Impfstoffe herstellen.

Anlässlich der Eröffnung versprach Außenministerin Annalena Baerbock Afrika die Unterstützung Deutschlands und der EU. „Der Kampf gegen Krankheiten ist kein Kurzstreckenlauf, den irgendein Land dieser Welt im Solo-Sprint gewinnen kann“, sagte sie bei einem Treffen mit ihrem Kollegen Vincent Biruta. Ruandas Präsident Paul Kagame erinnerte bei der Einweihung an den Impfstoff-Mangel in Afrika während der Pandemie. Nun beginne eine neue Phase der Zusammenarbeit – „und wir brauchen mehr davon“, forderte Kagame. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, eine zweite Anlage solle in Kooperation mit dem Senegal in Dakar entstehen. Senegals Präsident Macky Sall war ebenfalls bei der Feier.

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