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Baerbock fordert Einhaltung des humanitären Völkerrechts

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Baerbock fordert Einhaltung des humanitären Völkerrechts

Nairobi (dpa) – Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock hat Israel angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen eindringlich aufgefordert, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten. Sie sei „äußerst besorgt über die verzweifelte Lage der Menschen“, sagte Baerbock am Rande ihrer Ostafrika-Reise in Nairobi mit Blick auf die schweren Kämpfe in der Stadt Khan Yunis im Süden des Gazastreifens. „Auch beim Recht auf Selbstverteidigung gibt es Regeln, und auch beim Kampf gegen Terroristen gilt das humanitäre Völkerrecht. Diese muss Israel genauso einhalten wie alle anderen Staaten auf der Welt – auch in einem schwierigen Umfeld, in dem die Hamas alle Regeln bricht und Menschen als Schutzschilde missbraucht.“

Die Ministerin appellierte an Israel, mehr humanitäre Hilfe nach Gaza zu lassen und seine Operationsführung anzupassen. Viele hunderttausend Menschen hätten auf israelische Anweisung im Süden Gazas Schutz gesucht – gerade auch in UN-Einrichtungen und an anderen Orten, hob Baerbock hervor. „Sie können sich nicht einfach in Luft auflösen.“ Deswegen reiche ein Aufruf zum Verlassen dieser Orte nicht. Es brauche eine humanitäre Feuerpause – auch damit alle Geiseln freigelassen werden.

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