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Baerbock erschüttert über „medizinisches Desaster“ in Gaza

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Baerbock erschüttert über „medizinisches Desaster“ in Gaza

Rafah/Al-Arisch (dpa)- Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock hat sich erschüttert über die humanitäre Not der Menschen im Gazastreifen geäußert und dringend einen besseren Zugang zu medizinischer und humanitärer Hilfe verlangt. Es müsse „jetzt dringend eine Antwort auf dieses medizinische Desaster geben“, sagte Baerbock im ägyptischen Al-Arisch nach einem Besuch an der Grenze zum Gazastreifen. „Die Krankenhäuser, die es überhaupt noch gibt in Gaza, müssen funktionieren können.“

Im Gazastreifen sind nach drei Monaten Krieg 13 der 36 Krankenhäuser teils noch in Betrieb. Palästinenser, die dort nicht behandelt werden könnten, müssten an Orte wie das Krankenhaus in Al-Arisch gebracht werden können, sagte Baerbock. Zudem bräuchten Hilfsorganisationen einen besseren Zugang. 3000 voll mit Hilfsgütern beladene Lkw würden sich vor Rafah stauen, um 1,9 Millionen Menschen ein paar Kilometer weiter im Gazastreifen zu versorgen. „Diese Trucks können nicht länger an diesem Flaschenhals hier in Rafah über Tage warten. Wir brauchen einen Grenzübergang, der hier rund um die Uhr funktionieren kann.“

Die Außenministerin übergab fast zehn Tonnen Hilfsgüter an den Ägyptischen Roten Halbmond, darunter Isomatten, Decken, Kinderschlafsäcke und Feldbetten. Über Rafah wird ein Großteil der Hilfslieferungen nach Gaza gebracht.

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