Europäische Rakete Ariane 6 erfolgreich ins All gestartet

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Kourou (dpa) – Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 ist erstmals ins All gestartet. Die Rakete hob vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ab. Gut ein Dutzend Länder waren am Bau der Ariane 6 beteiligt, Deutschland spielte dabei eine zentrale Rolle.  

Die Oberstufe der Rakete wurde in Bremen montiert, die Tanks der Oberstufe und Teile des Triebwerks kommen aus Augsburg beziehungsweise Ottobrunn in Bayern. Im baden-württembergischen Lampoldshausen wurde das Vinci-Triebwerk getestet. Nach Frankreich ist Deutschland unter den Esa-Ländern der wichtigste Geldgeber und hat etwa 20 Prozent der rund vier Milliarden Euro hohen Kosten der Rakete geschultert. 

„Wir schreiben heute Geschichte“, sagte der Chef der europäischen Raumfahrtagentur Esa, Josef Aschbacher, unter Applaus in Kourou.  „Heute ist ein großer Tag, zum Feiern.“ Die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Anke Kaysser-Pyzalla, lobte: „Es ist gelungen, hier wieder eine Rakete zu erstellen, die man zukünftig in einer Art Raketenfabrik immer wieder bauen kann.“ 

Schon seit Monaten hat Europas Raumfahrt auf den Jungfernflug seiner neuen Rakete hingefiebert. Die Hoffnungsträgerin Ariane 6 soll wieder einen eigenen Zugang zum All herstellen und so die Unabhängigkeit sichern. Seitdem vor ziemlich genau einem Jahr die letzte Ariane 5, die Vorgängerin der Ariane 6, in den Weltraum gestartet ist, hatte die europäische Raumfahrt keine eigenen Transporter mehr, um größere Satelliten in den Weltraum zu bringen. 

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