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Der Börsen-Tag: DAX verarbeitet Rutsch unter die 18.000

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Der Börsen-Tag: DAX verarbeitet Rutsch unter die 18.000

Der DAX hat sich zur Wochenmitte volatil gezeigt. Nachdem der deutsche Börsenleitindex einen Teil der am Dienstag erlittenen Verluste zunächst wieder wettmachen konnte, zogen ihn die stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten sogar zeitweise unter die 18.000er Marke. Aus dem Handel verabschiedete sich der DAX dann mit einem Stand von 18.096 Zählern wieder 0,1 Prozent im positiven Bereich.

Die Preisdaten aus den USA zeigten, dass die Inflation noch nicht besiegt sei, heißt es aus dem Markt. Sowohl die Verbraucherpreise wie auch die Kernrate sind oberhalb der Erwartung ausgefallen. Damit wird am Markt nun davon ausgegangen, dass die Fed sich Zeit lassen dürfte, mit dem Zinssenkungszyklus zu starten. Vor den Daten wurde hier noch mit einer Zinssenkung im Juni gerechnet.

Für die Marktstrategen der Helaba werden die Zweifel an dem erwarteten Zinssenkungspfad der Fed nun aber größer. Die monatliche Dynamik des Verbraucherpreisindex liege seit Monaten mit 0,4 Prozent rund doppelt so hoch, wie mit Preisniveaustabilität in Einklang zu bringen wäre. Dies gelte insbesondere auch für die Kernpreisentwicklung mit ebenfalls 0,4 Prozent, die zudem entgegen den Erwartungen im Jahresvergleich nicht rückläufig war.

DAX 18.097,30

“Die anziehende Inflation dämpft die Zinssenkungsfantasien deutlich”, kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. “Der DAX fiel zwischenzeitlich wie ein Stein unter die 18.000er Marke”, erläutert sie. “Der Leitindex kämpfte sich dann aber wieder nach oben, ein positives Zeichen.”

Bei den Einzelwerten liegt der Anlegerfokus nach Veröffentlichung der jeweiligen Absatzzahlen zum ersten Quartal auf den Autowerten. Die Aktien von BMW geben gut 1,5 Prozent ab. Volkswagen-Papiere büßen etwa 0,5 Prozent ein, ebenso die Aktien von Mercedes-Benz. Die Titel von Porsche legen indessen gut ein Prozent zu.

This article was first published at www.n-tv.de