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Insbesondere der Facebook-Mutterkonzern Meta sorgt für gute Stimmung an der Wall Street. Auch die Papiere von Amazon ziehen an. Die Indizes schließen im Plus, der S&P 500 sogar mit einem Rekord.

Starke Bilanzen großer Tech-Konzerne in den USA haben die Wall Street erneut angeschoben. Begeistern konnte die Facebook-Mutter Meta mit ihrem ersten Dividendenversprechen, was die Titel auf ein Rekordhoch katapultierte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq schloss 1,7 Prozent höher auf 15.628 Punkten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte rückte um 0,4 Prozent auf 38.654 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,1 Prozent auf einen Rekordschluss von 4958 Punkten zu.

Für einen leichten Dämpfer sorgte ein Bericht des US-Arbeitsministeriums. Im Januar kamen 353.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 180.000 gerechnet. Spekulationen auf eine baldige Zinswende der US-Notenbank Fed ließen angesichts des Booms nach. Die Fed versucht, mit einer straffen Geldpolitik die Inflation in Schach zu halten und den heißgelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

Am Devisenmarkt zog der Dollar-Index nach den Job-Daten um 0,9 Prozent auf 104 Stellen an. Die Rendite der US-Treasuries mit zehnjähriger Laufzeit stieg auf 4,045 Prozent nach zuvor 3,863 Prozent. An den Rohstoffmärkten ging es für den Goldpreis abwärts. Die Feinunze verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 2036 Dollar. Doch die Freude über die starken Firmenbilanzen überlagerte die Zinssorgen der Anleger.

“Obwohl niedrigere Zinsen sicherlich willkommen wären, wird immer deutlicher, dass die Märkte und die Wirtschaft mit dem Hochzinsumfeld gut zurechtkommen, sodass die Anleger vielleicht das Gefühl haben, dass die Notwendigkeit einer Lockerung der Geldpolitik weniger dringend ist”, sagte Richard Flynn, leitender Geschäftsführer bei Charles Schwab UK.

Meta im Höhenflug

Meta-Aktien sprangen zeitweise um 21,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 481 Dollar. Damit stieg der Börsenwert des Konzerns um rund 200 Milliarden Dollar an. Am Ende des Handelstags stand noch ein Plus von gut 20 Prozent. Auch die Zahlen des Onlinehändlers Amazon überzeugten. Die Papiere zogen um fast acht Prozent an, nachdem das Cloud-Geschäft erste Gewinne durch KI-gestützte Funktionen signalisiert hatte. Apple notierten angesichts eines schwächeren China-Geschäftes hingegen 0,5 Prozent schwächer.

Ebenfalls aufwärts ging es für Aktien von Cigna, die um 5,4 Prozent anzogen. Der Krankenversicherer hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben, nachdem die Kosten für medizinische Leistungen niedriger als erwartet ausgefallen waren. Ein überraschend hoher Gewinn zog die Aktien von Chevron um 2,9 Prozent nach oben. Im vierten Quartal lag der bereinigte Gewinn bei 3,45 Dollar je Aktie und damit über den Analystenschätzungen von 3,21 Dollar. Damit habe Chevron das Jahr 2023 nach einem herausfordernden dritten Quartal versöhnlich abgeschlossen, sagten die Analysten von UBS.

Aktien des Barbie-Herstellers Mattel legten 4,1 Prozent zu. Der aktivistische Investor Barington Capital drängt in einem Brief an das Unternehmen auf Aktienrückkäufe im Volumen von zwei Milliarden Dollar und strategische Alternativen für die Marken Fisher-Price und American Girl.