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Intel-Aktien erholen sich: Wall Street legt vor Fed-Entscheid zu

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Intel-Aktien erholen sich: Wall Street legt vor Fed-Entscheid zu

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Mit Spannung warten Anleger auf die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank. Zwar gilt es als ausgemacht, dass die Fed den Zins wieder unverändert lässt. Von dem Auftritt von Zentralbank-Chef Powell erhoffen sich die Anleger aber Hinweise, ab wann mit der Zinswende zu rechnen ist.

Vor dem ersten Zinsentscheid der US-Notenbank in diesem Jahr haben die Anleger an der Wall Street zugegriffen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Montag 0,6 Prozent höher auf 38.333 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,1 Prozent auf 15.628 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,8 Prozent auf 4927 Punkte zu.

Mit Spannung warteten US-Anleger auf den Presseauftritt von Zentralbank-Chef Jerome Powell zur Wochenmitte, von dem sie sich Hinweise erhoffen, ab wann mit der von den Finanzmärkten herbeigesehnten Zinswende zu rechnen ist. Dagegen hielten sie es für eine ausgemachte Sache, dass die Fed den Zins wohl zum vierten Mal in Folge unverändert lässt. Um die Inflation in den Griff zu bekommen, hatten die US-Währungshüter die Zinssätze zuvor in teils aggressiven Schritten nach oben getrieben.

Im Vorfeld des Fed-Entscheids zog der Dollar-Index um bis zu 0,3 Prozent auf 103,82 Punkte an. Der Euro gab dagegen zum Wochenstart um 0,5 Prozent auf 1,0794 Dollar nach. “Das makroökonomische Bild in den USA sieht viel besser aus als das makroökonomische Bild in den Ländern der Europäischen Union und der Eurozone im Allgemeinen”, sagte Helen Given, Devisenhändlerin bei Monex USA.

US-Tech-Riesen im Fokus

US-Anleger brachten sich zugleich vor einer Flut an Firmenbilanzen in Stellung. Ihre Bücher öffnen im Wochenverlauf etwa Technologieriesen wie Microsoft, Meta und Apple. “Allein von Dienstag bis Donnerstag öffnen in den USA Unternehmen ihre Bücher, die über 40 Prozent der Marktkapitalisierung des Nasdaq 100 ausmachen”, sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Broker CMC Markets. “Volatilität ist in einem solchen Umfeld fast schon garantiert.”

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Nach dem Einbruch um rund zwölf Prozent zum Wochenschluss erholten sich Intel-Aktien am Montag leicht um 0,5 Prozent. Eine enttäuschende Prognose des US-Chipkonzerns hatte zuletzt die Anleger verschreckt und die vorangegangene Tech-Rally in Frage gestellt. “Die Gewinne rechtfertigen wahrscheinlich nicht das aktuelle Handelsniveau, aber wenn man Zinssenkungen mit einbezieht, fühlt man sich einigermaßen gut im Hinblick auf den Markt und ist optimistisch, dass die Rally weitergehen kann”, sagt Robert Pavlik, Portfoliomanager bei Dakota Wealth. Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock hat unterdessen seine Gesamteinschätzung für US-Aktien auf “overweight” von zuvor “neutral” angehoben.

iRobot kommt unter die Räder

Bei den Einzelwerten brachen unterdessen die Titel von iRobot zunächst um knapp 19 Prozent ein, nachdem der Anbieter von “Roomba”-Staubsaugerrobotern und Amazon ihre Fusionspläne angesichts des Widerstands der EU-Kartellbehörden aufgegeben hatten. Im Handelsverlauf grenzte iRobot die Verluste ein und ging mit einem Abschlag von 8,8 Prozent aus dem Handel. Amazon-Aktien legten um rund ein Prozent zu.

Einige Chip-Aktien erholten sich: So legten Micron Technology, Broadcom und Nvidia nach starken Verlusten in der vergangenen Woche zwischen 1,1 und 2,3 Prozent zu. Meta Platforms zogen um 1,7 Prozent an, nachdem das Brokerhaus Jefferies sein Kursziel angehoben hatte.

This article was first published at www.n-tv.de