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Baerbock fordert mehr Unterstützung für Sudan-Flüchtlinge

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Baerbock fordert mehr Unterstützung für Sudan-Flüchtlinge

Juba/Gorom (dpa) – Außenministerin Annalena Baerbock hat während ihrer mehrtägigen Ostafrika-Reise zu mehr Hilfe vor allem für die notleidenden Frauen und Kinder unter den Flüchtlingen in Südsudan aufgerufen. „Ich appelliere insbesondere auch an die Staaten hier in der Region, an die Golfstaaten, auch bei diesem humanitären Leid nicht wegzuschauen, sondern die Unterstützung für Frauen und Kinder hier massiv hochzufahren“, sagte Baerbock am Freitag in der Flüchtlingssiedlung Gorom nahe der südsudanesischen Hauptstadt Juba. Der Krieg in Sudan sei „vor allen Dingen auch ein Krieg gegen Frauen“, ergänzte sie.

Sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungen würden „systematisch als Kriegswaffe eingesetzt“, kritisierte die Bundesaußenministerin. Die Frauen, mit denen sie in Gorom gesprochen habe, hätten „Schlimmstes durchlitten, mussten ansehen, wie ihre Töchter vor ihren Augen vergewaltigt worden sind, haben ihre Kinder auf der Flucht verloren“. Täglich kämen 1500 Flüchtlinge aus dem Sudan nach Südsudan in Flüchtlingscamps, die schon vorher überfüllt gewesen seien. Zentral sei etwa mehr Unterstützung im medizinischen und im Bildungsbereich.

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