10. Jahrestag des Völkermords an den Jesiden: Deutschland erinnert

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Berlin (d.de) – Zum 10. Jahrestag des Völkermords an den Jesiden durch den sogenannten Islamischen Staat (IS) gedenkt Deutschland der Opfer und zeigt sein Engagement für den Wiederaufbau im Sinjar-Gebirge. Bundeskanzler Olaf Scholz schrieb auf X: „Wir vergessen nicht das, was den Jesidinnen und Jesiden vor zehn Jahren angetan wurde. Es waren entsetzliche Gräueltaten des sogenannten Islamischen Staates. Deutschland unterstützt den Wiederaufbau im Sinjar-Gebirge.“

Die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Luise Amtsberg, betonte: „Die Anerkennung des unermesslichen Leids der Jesidinnen und Jesiden als Völkermord durch den Bundestag Anfang 2023 war ein wichtiges Zeichen. Doch damit ist das Kapitel für uns nicht geschlossen.“ Heute gehe es nicht mehr allein um das Überleben der jesidischen Gemeinschaft, sondern um ein menschenwürdiges und sicheres Leben. „Diesem Ziel muss sich die zentralirakische Regierung gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft vollumfänglich zuwenden.“

Als die IS-Dschihadisten 2014 die Region um das Sinjar-Gebirge im Nordirak überrannten, töteten und verschleppten sie Tausende Menschen. Viele Frauen wurden versklavt. Die Vereinten Nationen bezeichneten diese Verbrechen als Völkermord. Kurdische Kämpfer vertrieben den IS schließlich aus der Region.

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